Was macht einen guten Science-Fiction-Film aus?
Jedes Jahr werden eine Handvoll Filme mit dem Science-Fiction-Label veröffentlicht, in der Hoffnung, dass sie ihren Platz unter den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten finden. Das Problem, das viele dieser Filme teilen, ist jedoch ihr tiefes Missverständnis darüber, was Science-Fiction wirklich ist und wie es funktioniert, um einen großartigen Film zu erstellen. Obwohl die meisten Filme, die als die besten gelten, ältere, klassische Filme sind, haben auch einige moderne Filme den Sprung geschafft. Ein genauerer Blick auf diese Filme kann helfen, die Kriterien für einen guten Science-Fiction-Film zu veranschaulichen.
Leicht zu erklärende Technologie
Trotz der aufwändigen Maschinen, Schiffe oder Roboter, die in Science-Fiction-Filmen verwendet werden, ist ein wichtiges Element für einen guten Science-Fiction-Film, wie einfach die Technologie erklärt werden kann. „Avatar“ (2009) zum Beispiel brachte ein Schiff voller Menschen auf einen neuen Planeten und platzierte diese Menschen in fremden Körpern. Klingt komplex, nicht wahr? Die Größe und Popularität des Films „Avatar“ liegt in der Leichtigkeit, mit der die Technologie erklärt werden kann. Als das Schiff auf Pandora landet und die Hauptfigur (Jake Sully, gespielt von Sam Worthington) im Körper eines Außerirdischen in das fremde Land gestoßen wird, hat das Publikum vollständig verstanden, wie all diese Technologie funktioniert. Tatsächlich ist die Erklärung so einfach, dass sie sich nahtlos in Jakes Training einfügt. Das Publikum muss sich niemals einer Informationsüberflutung stellen. Daher muss ein guter Science-Fiction-Film dem Publikum zeigen, wie die verwendete Technologie funktioniert, egal wie komplex sie auch sein mag.
Charaktere, um die man sich kümmern muss
Technologie ist jedoch nicht der einzige Schwerpunkt eines Films. Ein guter Science-Fiction-Film muss sich immer noch um die Charakterentwicklung und die Sympathie kümmern. Charaktere zu haben, die dem Publikum wichtig sind, ist eine weitere Möglichkeit für Filmemacher, die Erklärung der Technologie zu erläutern. Die Charaktere und ihr Teil in der Handlung sollten jedoch immer für sich allein stehen.
Ein gutes Beispiel für einen Science-Fiction-Film mit sehr sympathischen Charakteren ist „Independence Day“ (1996). Der Film ist voller Stars, darunter Will Smith, Jeff Goldblum und Bill Pullman. Vom betrunkenen Piloten, der lange genug austrocknet, um die Nation zu schützen, bis zum Präsidenten der Vereinigten Staaten, der sich in einen Jet schnallt, um sein Land zu retten, gibt es mehrere Charaktere, die man lieben kann. Zu der Zeit, als der Präsident, gespielt von Pullman, seine Versammlungsrede vor der Öffentlichkeit hielt, war das Publikum in den Theatern gründlich gefesselt und verwurzelt für diese Welt, die gegen außerirdische Invasoren kämpfte.
Eine überzeugende Geschichte
Die Geschichte ist oft der Grund, warum das Publikum anfänglich vom Film angezogen wird. Der Film mag coole Grafiken, raffinierte Technologie und großartige Schauspieler haben, aber wenn einem Science-Fiction-Film eine überzeugende Geschichte fehlt, wird er sicherlich scheitern. Ein gutes modernes Beispiel für einen Film mit einer überzeugenden Geschichte ist „District 9“ (2009). Dieser Film basiert auf der Prämisse, dass Außerirdische auf der Erde gelandet sind, aber anstatt zu übernehmen, zu einer zweiten Klasse von Bürgern geworden sind. Dies war ein neues Konzept, das das Publikum in die Theater strömte, um es zu sehen. Was ursprünglich als fremde Kolonisationsgeschichte in Rechnung gestellt wurde, wurde schnell zu einer Geschichte der Diskriminierung, die in der Zukunft einer angeblich diskriminierungsfreien Welt spielt.
Einhaltung der Regeln der Wissenschaft
Die Einhaltung wissenschaftlicher Regeln ist ebenfalls wichtig. In einigen Fällen ist es akzeptabel, gegen die Regeln der Wissenschaft zu verstoßen, aber der Film muss eine Erklärung dafür haben und diese Erklärung auch dem Publikum mitteilen. Andernfalls könnte ein Verstoß gegen eine wesentliche Regel den Film brechen, bevor er weit verbreitet wird. Ein Film, der dagegen sprach, war „Red Planet“ (2000), ein Film, in dem Schauspieler einen Großteil des Films auf dem Planeten Mars herumstreiften, bevor sie erkannten, dass ihre eigene Technologie das Einatmen der Marsluft ermöglichte. Die Wissenschaftler des Films verpfuschen auch grundlegende DNA-Strangsequenzen. Darüber hinaus verwenden sie häufig die falschen wissenschaftlichen Begriffe, um grundlegende wissenschaftliche Elemente zu beschreiben. Zum Beispiel nennt der Wissenschaftler im Film die käferähnlichen Kreaturen Nematoden, ein Begriff, der wurmartige Kreaturen beschreibt.